Wallfahrt des Josef von Nazaret zu Krásná (Schumburg)
01.05.2024- Veranstaltung
Veranstaltung Kittels Areal Krásná, Pěnčín bei Jablonec nad Nisou, Isergebirge. Besichtigen Sie das in Renovierung befindliche Kittelhaus, lauschen Sie einem Gospelchor in der Kirche des Hl. Josef, genießen Sie böhmische Spezialitäten, tauschen Sie sich mit unseren Nachbarn aus.
Geschichte der Wallfahrt
Die ersten Pilger kamen nach Schumburg (heute Krásná, manchmal auch als Kittel´s Region genannt) in den 60.er Jahren des 18. Jahrhunderts, bald nachdem Jan Josef Kittel in der Kirche des hl. Josef die heiligen Stufen bauen lieβ und der Pater Wiesner die geprüften Reste von Heiligen aus Rom im Jahr 1762 hineinlegte. Der Wallfahrtsort in Schumburg hatte in seiner Zeit eine groβe Bedeutung. Die Pilger kamen vom Nah und Fern, damit sie hier für die Gesundheit, für den Schutz vor dem Kriegsleiden oder vor den Naturgewalten beten. Rudolf Lang gibt an, dass ein Pilgerzug von zwei Tausend Leuten am 1. August 1832 von der Region um Železný Brod (Eisenbrod) kam, um für den Schutz vor Cholera zu beten. Bis zum Jahr 1894 fanden die Wallfahrten in Schumburg immer am Tag des hiesigen Patrons, also am 19. März statt. In der Zeit gab es aber oft Schnee und ein harter Winter und so wurde dieser kirchlicher Feiertag auf den dritten Sonntag nach Ostern geschoben.
Neuzeitliche Geschichte der Wallfahrt
startete in der Wende des dritten Jahrtausend. Die längst ungenutzte Pfarrei in Schumburg zerfiel langsam, Niemand wohnte hier seit vielen Jahren, die Kirche des hl. Josef verkam auch. Einige Patrioten entschieden sich, die Situation zu ändern. Im Geschehen um die Pfarrei partizipierte auch die damals entstandene Matrize des Dekanats in Železný Brod (Eisenbrod). In sehr bescheidenen Bedingungen starteten euch die neuzeitlichen Wallfahrten. Von Anfang an wurden aber eine gute Atmosphäre und die ursprüngliche Zielsetzung verfolgt. Mit Absicht werden keine moderne Attraktionen sowie kommerzielle Verkäufer oder sogar ein Schieβstand bei der Veranstaltung zu sehen.
Das Aktuelle, genau also die Kittel´s Wallfahrt des hl. Josef am 1. 5. 2024.
Programm:
10.00 Wallfahrtsmesse in der Kirche St. Joseph -
11:15 – 11:30 Zuzanka Zrzanka Akkordeon auf der volk Note) 11:30
Theater für Kinder Kordula Das bunte Leiden des Chamäleons Leona Raumbedarf 12:15 – 12:30 – der wichtigste Teil ist Zuzanka Zrzanka – Akkordeon 13.00 Gemischter Janáček-Chor – Kirche St. Joseph 13:45 Uhr 13:55 Uhr Zuzanka Zrzanka-Akkordeon – zu einer volkstümlichen Note 14:00 Folkloreaufführung - Nisanka bis Malá Nisanka 15:00 Katka, Zuzanka usw. Lieder zur Ehre des Herrn – spirituell 15:00 Kordula PAPIERMÄRCHEN/ Kittel´sHaus 15:35 16:05 Zuzanka Zrzanka – Akkordeon – bei einem Konzert in der Kirche
Die Wallfahrt hat immer noch einen ruhigen Charakter des Heimpilgerns, wie wir es in der alten Welt der historischen Romane oder Filme erwarteten. Hier werden traditionelle Gerichte und Leckerbissen unserer Groβmütter verkauft. Auch eine ganze Reihe von Kulturauftritte, einerseits zum ernsteren Thema in der Kirche des hl. Josef sowie zu lustigeren Themen in der Form von Volksvorführungen und Märchen auf dem Platz vor der Pfarrei, wird hier organisiert. Der Einkehr und Getränke werden von der freiwilligen Feuerwehr von mehreren umliegenden Gemeinden sowie von den Bürgern angeboten. Das alles in der Kombination mit den hölzernen und weiteren aus den Naturmaterialen hergestellten Attraktionen für die Kinder, kreativen Werkstätten schafft eine unvergessliche Atmosphäre. Das genaue Programm der Wallfahrt und geplantes Anfang von Auftritten befinden sich in der Anlage und im Faltblatt.
Schrittweise wird auch die Kirche des hl. Josef rekonstruiert, sie bleibt aber für Kulturveranstaltungen und für den Gottesdienst offen. Jährlicher Fortschritt in den Bau- und Sanierungsarbeiten, der Duft von Sanierungs- und Baumaterialen gibt der früher verkommenen Kirche einen neuen hoffnungsvollen Rahmen, welcher die feierliche Wallfahrtsatmosphäre hervorhebt.
Auch die Pfarrei ging durch einige Veränderungen. In den letzten Jahren ist sie zum Zentrum des Kulturlebens in Schumburg geworden. Hier werden Ausstellungen organisiert, sie wird auch als eine Begegnungsstätte von Gläubigen sowie von breiteren Öffentlichkeit genutzt.